Salmoniden

Fotos von der LfL, Institut für Fischerei Starnberg ; Auszüge der Texte von der Homepage der IBKF ;                                                            

Beim anklicken der Fischbilder können Sie diese besser erkennen

 

Felchen (Coregonus sp.)

 

Felchen

 

Die Familie der Felchen (Coregonen) ist im Bodensee ursprünglich mit vier Arten vertreten, wobei sich die Experten nicht einig sind, ob es sich dabei wirklich um Arten oder Ökotypen handelt. Davon ist eine im Tiefenbereich des Sees lebende Art, der Kilch, möglicherweise inzwischen  ausgestorben. Die anderen drei Felchentypen sind Blaufelchen, Gangfisch und Sandfelchen und nur mit einem geübten Auge zu unterscheiden. Felchen halten sich vorwiegend im Freiwasser des Sees auf und ernähren sich hier hauptsächlich von Zooplankton (Kleinkrebse). Zeitweise kommen sie aber auch in Ufernähe vor, wo sie u.a. Insektenlarven als Nahrung vom Boden aufnehmen. Die Laichzeit der Fische erstreckt sich auf den Zeitraum von Anfang bis Mitte Dezember. Dabei laichen die Gangfische in Ufernähe und die Blaufelchen im Freiwasser des Bodensees. Felchen haben für die Berufsfischer am See die größte fischereiliche Bedeutung, da sie als wohlschmeckender Speisefisch sehr beliebt sind.

 

Seeforelle (Salmo trutta)

 

Seeforelle

 

Die Seeforelle verbringt den größten Teil ihres Lebens im See und zieht zur Fortpflanzung in die einmündenden Fließgewässer des Bodensee-Obersees. Dabei legen die Elterntiere, die durchaus Gewichte bis 20 kg erreichen können, sehr weite Strecken flussaufwärts zurück. Die Seeforelle ist ein klassischer Raubfisch und ernährt sich vorwiegend von anderen Fischen wie Barschen, Weißfischen oder Felchen. Nachdem der Bestand seit Mitte der 1950er Jahre dramatisch abgenommen hatte, hat er sich durch vielfältige Stützungsmaßnahmen, wie verstärkte Besatzanstrengungen und Verbesserung der Aufstiegssituation in den Zuflüssen, inzwischen wieder deutlich erholt und bekommt zunehmend Bedeutung für Berufs- und Angelfischer.

 

Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

 

Regenbogenforelle

 

Die Regenbogenforelle wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts als nichtheimische Art aus Nordamerika nach Europa eingeführt. Sie nutzt im Wesentlichen den gleichen Lebensraum wie die Seeforelle. Während Regenbogenforellen seit langem nicht mehr in den Bodensee-Obersee eingesetzt werden, hält sich ihr Bestand dennoch nachhaltig, was durch die Fänge der Angelfischer belegt wird. Da sich die Regenbogenforelle in den Gewässern des Alpenrheingebietes erfolgreich reproduziert, wird offensichtlich von hier der Bestand im See immer wieder aufgefüllt.

 

Äsche (Thymallus thymallus)

 

Äsche

 

Die Äsche ist ein typischer Flussfisch, die eine eigene nach ihr benannte Region repräsentiert. Im Bodensee-Obersee ist sie allenfalls im Bereich von Flussmündungen anzutreffen.

 

Seesaibling (Salvelinus alpinus)

 

Seesaibling

 

Der Seesaibling hält sich vorzugsweise im kühlen Wasser des Freiwasserraums und in entsprechenden Bodenregionen auf. Er ernährt sich zunächst von Zooplankton (Kleinkrebse) und Insektenlarven sowie mit zunehmendem Alter auch räuberisch von anderen Fischen. Zum Laichen sucht er im November eines Jahres gezielt kiesige Bodenregionen meist in größeren Wassertiefen auf. Hier werden die Eier in sog. Laichgruben abgelegt. Die männlichen Tiere sind dabei außergewöhnlich bunt gefärbt. Angesichts einer zunehmenden Bestandserholung, die unter anderem auf gezielte Besatzmaßnahmen und die verbesserte Wasserqualität zurückzuführen ist, nimmt die Bedeutung dieser Fischart sowohl für Berufs- als auch für Angelfischer zu. Der Seesaibling zeichnet sich durch sein rosa bis rotes, wohlschmeckendes Fleisch aus.